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Kleines Glossar

für Nicht-Mathematiker & Nicht-Spezialisten

Ableitung: Änderungsrate einer Funktion; sie definiert im allgemeinen selbst wieder eine Funktion. Allerdings läßt sich nicht bei jeder Funktion (überall) eine Änderungsrate  angeben.  Ist die Änderunsgrate jedoch überall eindeutig berechenbar, so spricht man von einer glatten oder differenzierbaren Funktion. Die Änderungsrate der Ableitung bezeichnet man als zweite Ableitung. Entsprechend definiert man höhere Ableitungen.

Boltzmann Gleichung: Gleichung der statistischen Physik, welche von Ludwig Boltzmann (deutsch-österreichischer Physiker des 19. Jahrhunderts) aufgestellt wurde. Die Boltzmann Gleichung beschreibt die Entwicklung der Phasenraumdichte im Phasenraum. Sie kann aus dem Prinzip der Massen -(bzw. hier Teilchen-) Erhaltung durch Aufstellen einer Bilanz hergeleitet werden. Dazu betrachtet man eine kleine Umgebung  eines beliebigen Punktes im Phasenraum.  Die Teilchen, die sich in dieser Umgebung befinden, können diese nur dadurch verlassen bzw. in diese hineingelangen, daß sie entweder  ihre räumlichen  Ortskoordinaten verändern, sozusagen "Wegfliegen" oder umgekehrt "Hineinfliegen", (man nennt dies Advektion) oder durch Stöße ihre Geschwindigkeit wechseln und somit ebenso ihre Position im Phasenraum verändern.  Vermöge dieser Bilanzierung gelangt man zu einer Gleichung, auf deren linker Seite üblicher Weise der Term steht, welcher der Advektion Rechnung trägt, während auf der rechten Seite die Stöße berücksichtigt werden.
   
BGK Stoßterm:
Boolsche Variable: Variable, welche nur zwei Werte, etwa 0 und 1,  annehmen können.

Differentialgleichung: Gleichung, welche eine Funktion in Beziehung zu ihrer Ableitung bzw. zu ihren höheren Ableitungen setzt. Die höchste auftretende Ableitung gibt die Ordnung der Differentialgleichung an.

Diskretisierung:
Euler Gleichung:
Finite-Differenzen:
Kontinuumsmechnik:
Kinetik:
Navier-Stokes Gleichung:

Numerik: Teilgebiet der Mathematik, welches sich -- grob gesprochen --  mit  den praktischen Aspekten des Lösens von
Gleichungen beschäftigt. Es werden  Gleichungen verschiedenster Art untersucht: lineare oder polynomiale Gleichungen, bei denen eine oder mehrere Zahlen gesucht sind bis  hin zu (partiellen) Differentialgleichungen , wo ganze Funktionen als Unbekannte auftreten. (Beachte daß, Gleichungssysteme mehere Gleichungen darstellen, die gleichzeitig erfüllt sein sollen; formal kann man diese aber als eine einzige Gleichung auffassen.)
Die Numerik begnügt sich meistens damit, die Lösungen nur anzunähren (approximieren) bzw. Algorithmen (Rechenrezepte, Vorschriften) anzugeben, die die Lösung zwar in der Regel niemals exakt dafür aber beliebig genau zu berechnen vermögen, wenn man bereit ist, mit steigender Genauigkeit einen ebenfalls steigenden Rechenaufwand in Kauf zu nehemen. Man unterscheidet numerische Lösungen (fehlerbehaftete Lösungen, welche mit den Methoden der Numerik gewonnen werden) von analytischen Lösungen, die mit anderen Techniken exakt  berechenbar sind. Beachte, daß in der Praxis  nur in wenigen Fällen analytische Lösungen verfügbar sind.
 
partielle Ableitung:
Partielle Differentialgleichung:
PDE: (partial differental equation) englische Abkürzung für partielle Differentialgleichung
PDG: Abkürzung für partielle Differentialgleichung
Phasenraum:
Relaxation:
Schema:
Verfahren, Methode Algorithmus
Skalierung: